Aufräumen vor dem großen Umzug – Eigenentwicklungen zukunftsfähig gestalten

Aufräumen vor dem großen Umzug – Eigenentwicklungen zukunftsfähig gestalten

Nutzen Sie die einmalige Gelegenheit für Ihr Custom Code Management

Mit dem Umstieg auf S/4HANA bietet sich die einmalige Gelegenheit, die Eigenentwicklungen (Custom Code) nicht nur über ein qualitativ hochwertiges Custom Code Management zu überführen, sondern auch künftige Eigenentwicklungen zukunftssicher zu gestalten.

Wenn es um Custom Code geht, wird unabhängig davon, ob ein Greenfield-, Brownfield- oder ein kombinierter Ansatz für die Umstellung gewählt wird, oftmals die reine IT-Perspektive in den Vordergrund gestellt. Neben den rein technischen Anpassungen am Coding sind nämlich noch einige weitere Aspekte bei der Vorbereitung des Custom Codes auf S/4HANA relevant.

In den Findings der HANA-ATC-Prüfergebnisse wird nicht berücksichtigt, welche Programme zusätzlich benötigt werden, welche Prozesse verbessert werden können oder welche Programme ggf. obsolet sind und demnach gelöscht werden können. Wenn eine entsprechende Custom-Code-Analyse also rein auf den technischen Aspekten beruht. Zudem bleiben bei der reinen ATC-Betrachtung weitere Kriterien wie z. B. Testfähigkeit, notwendige Prozessänderungen, Dokumentation, Übersetzung, Performance etc. unberücksichtigt.

Transformation sinnvoll gestalten

Wie können sich IT-Verantwortliche in Hinblick auf die erforderliche Custom Code Migration nun aber möglichst sinnvoll auf die Umstellung auf S/4HANA vorbereiten?

Wir empfehlen auf einer höheren Ebene in die Analyse einzusteigen. Hierbei hat es sich bewährt, mit den bereits definierten Prozessen zu beginnen. Sofern noch keine Prozesse definiert wurden, ist auch eine Modul-orientierte Vorgehensweise möglich.

Für jeden Prozess bzw. für jedes Modul sollte zunächst geprüft werden, ob es hierzu im SAP S/4HANA Innovationen gibt. Hierzu nutzen Sie am besten die XEPTUM-Lösung ‘XEPTUM Process & Fiori Pathfinder’ für ein effizientes Prozess-Mapping.

In diesem Zusammenhang sollten auch bestehende Dokumentationen und Testfälle geprüft werden, da diese zwingend einem Prozess zugehörig sind.

Bei funktional gleichbleibenden Prozessen sollte darüber hinaus geprüft werden, ob Änderungen aus technischer Sicht angestrebt werden, wie beispielsweise: 

  • Fiori-Apps statt Dialoganwendungen
  • CDS-Views statt Joins
  • Optimierung von Langläufern mit neuen HANA-Features
  • Optimierung von Support-intensiven Anwendungen
  • Einsatz von Unit Tests


Zwischen der „alten“ ERP-Welt und der S/4HANA-Welt gibt es grundlegende technische Unterschiede. Da IT-Fachkräfte in den kommenden Jahren beide Welten unterstützen müssen, ist es wichtig, sie künftig sowohl im Tages- als auch im Projektgeschäft einzusetzen, um sie bestmöglich auf die Aufgaben der Zukunft vorzubereiten.

Starten Sie für jede Verbesserungskategorie ein entsprechendes Projekt, welches Ihre Entwickler mit den neuen Technologien umsetzen dürfen. Ein Bericht hierzu vom eigenen Entwickler für seine Kolleg*innen kann Wunder bewirken!