Predictive Prevention – vorausschauende Vorsorge in der Personalwirtschaft

Predictive Prevention –
vorausschauende Vorsorge in der Personalwirtschaft

Oder: wie Sie mit IoT und Social Media Ihre Personaleinsatzplanung optimieren

Predictive Prevention – was es damit auf sich hat

Im produzierenden Sektor wird ein hoher Aufwand betrieben, um das Ausfallrisiko von Maschinen und damit potenzielle Folgekosten zu reduzieren bzw. ganz zu vermeiden. Der als Predictive Maintenance bekannte Ansatz zählt zu einer der Schlüsselinnovationen der Industrie 4.0. Die hauptsächliche Zielsetzung besteht hierbei darin, auf Basis verschiedenster (Echtzeit-) Daten bestimmte Informationen und Schlussfolgerungen abzuleiten, um frühzeitig bzw. genau rechtzeitig Wartungsmaßnahmen durchzuführen. 
Was für die Wartung von Anlagen und Maschinen gilt und gut ist, sollte ebenso als Vorsorge für das Personal eines Unternehmens sowie dessen Einsatzplanung betrieben werden – schließlich sind die Mitarbeiter das höchste Gut eines jeden Unternehmens. Das zugrundeliegende Verfahren der Predictive Maintenance lässt sich ebenso gut auch im Bereich der Personalwirtschaft zunutze machen, wo ein wesentlicher Teil der Aufgaben in der Planung von Mitarbeitern mit geeigneten Qualifikationen und der – sowohl zeitlichen als auch örtlichen – Einplanung des Personals besteht. Auch hier gilt es, den Ausfall von geplanten Ressourcen frühzeitig zu erkennen bzw. „vorherzusagen“ und entsprechende Vorsorgemaßnahmen zu treffen: Predictive Prevention!

Das Internet of Things als Basis 

Als Fundament für Predictive Maintenance und Predictive Prevention dient das Internet der Dinge oder kurz: IoT (Internet of Things).
Der Überbegriff „IoT“ bezeichnet die Vernetzung einzelner Geräte und die Möglichkeit, diese über das Internet miteinander kommunizieren zu lassen. Es erfolgt ein Austausch von Daten und Informationen, welche vom jeweiligen Empfänger weiterverarbeitet werden können. Mit Hilfe des Internet of Things lassen sich somit Anwendungen automatisieren und Aufgaben ohne Eingriff von außen erledigen. 
Grundsätzlich wird bei IoT zwischen privaten und industriellen Anwendungsfällen unterschieden. Während es im privaten Umfeld in erster Linie darum geht, das tägliche Leben der Anwender zu erleichtern und den Komfort zu erhöhen (beispielsweise durch Smart-Home-Anwendungen, Wearables etc.), besteht die wesentliche Zielsetzung im Business darin, Arbeits- und Produktionsprozesse zu digitalisieren und effizienter zu gestalten.
IoT wird in der Praxis mit unterschiedlichen Technologien der Industrie 4.0 kombiniert. Hierzu zählen insbesondere Verknüpfungen zu sozialen Medien, mobilen Anwendungen, Datenanalysen und Cloud-Computing. 
Durch eine intelligente Kombination und Integration der verfügbaren Technologien ergibt sich eine Vielzahl neuer Möglichkeiten – auch für die Personalwirtschaft. Diese reichen von der Automatisierung von Verwaltungsprozessen (Bearbeitung von Krankmeldungen, Urlaubsanträgen, Gehalts- und Spesenauszahlungen etc.)  bis hin zur Vernetzung von Firmenwagen für eine vereinfachte Abrechnung in der Personalabteilung.


Über Social Media zur vorausschauenden Personal- und Projektplanung

Eine besonders interessante Möglichkeit besteht darüber hinaus in der Extraktion von Daten aus sozialen Medien (z. B. Twitter, Facebook, Instagram etc.) zur Analyse bestimmter gesundheitsrelevanter Trends, wie beispielsweise Grippewellen.

Auf Basis definierter Schlagworte (wie Grippe, Husten, Fieber, Corona etc.) und der Verwendung von Text-Mining-Verfahren sowie Geodaten lassen sich voraussichtliche krankheitsbedingte Ausfälle vorhersagen. Die so gewonnenen Information dienen anschließend der Optimierung der Personalplanung, welche wiederum für eine realistische Projektplanung maßgeblich ist.

 

Ähnlich wie im Bereich von Maschinen und Anlagen werden also auch hierbei vorausschauende Methoden eingesetzt, um möglichen Ausfällen des Personals vorzugreifen und frühzeitig entsprechende Maßnahmen ergreifen zu können. Es geht hierbei ausdrücklich nicht um die Erhebung von personenbezogenen Daten, sondern vielmehr um das Aufzeigen von Trends und möglichen Störungen (z. B. durch eine Grippewelle), bevor diese tatsächlich eintreten.


Fazit

Von IoT können Sie in sämtlichen Arbeitsbereichen Ihres Unternehmens und im Alltag profitieren. Durch die Automatisierung von Vorgängen lässt sich Zeit einsparen, in der sich die Mitarbeiter auf wertschöpfende Aufgaben konzentrieren können.
Durch den smarten Einsatz von Predictive-Maintenenace-Methoden können Sie darüber hinaus Ausfallzeiten und damit verbundenen Kosten reduzieren und Ihre Projektplanung optimieren.

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